Historie

Villa Biermann

Die 1896 im Stil der Neorenaissance erbaute Fabrikantenvilla – die Biermann’sche Villa – gehört zu den repräsentativsten Gebäude des Historismus in der Region Bitterfeld.

Sie vereint Stil- und Schmuckelemente aus verschiedenen Epochen der Architektur. So ist die Gestaltung der Nord-Westfassade sowie die Ausbildung der Schmuckgiebel der Neorenaissance zuzuordnen.

In den Räumen und im Treppenhaus finden sich weitere Elemente der Neorenaissance und der Neogotik.

Einige Innenwände sind mit einem Obstfries verziert, welcher aus der Epoche des Jugendstils stammt.

 

Die Villa Biermann ist ein hochrangiger Sachzeuge der Industriegeschichte, sie ist attraktiv als Gebäude und sie ist es durch ihre besondere landschaftliche Lage an der Spitze des in den Großen See hineinragenden Südostzipfels des Gebietes Große Mühle.

Auch im Rahmen der jahrelangen Kohleförderung wurde dieses Gebäude nicht angetastet.

1999 wurde die Villa von der Sparkasse Bitterfeld erworben, um Maßnahmen zur Erhaltung des denkmalgeschützten Objektes einzuleiten und sie im Rahmen einer städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Gesamtkonzeption der Kulturlandschaft Goitzsche einzubinden.

Durch die Sanierungsmaßnahmen der Tagebau-Restlöcher, ist das erhaltene Flussbett (während des Abbaues künstlich verlegt) wieder geflutet worden und es entstand eine wunderschöne Landschaft.

Zusätzlich wurde eine neue Uferpromenade errichtet und die Berliner Straße verlegt. Somit hat die Villa neben einen beeindruckenden Standort direkt in Ufernähe, eine günstige verkehrtechnische Anbindung.

Die ehemalig benannte „Biermann’sche Villa“, heißt seit Wiedereröffnung „Villa am Bernsteinsee“.

Die Villa ist mit dem Yachthafen, dem neu entstandenen Umfeld, zu einer exklusiven Hotelanlage mit mehreren individuell eingerichteten Apartments, einem umfassenden Tagungsbereiches sowie zahlreichen Möglichkeiten zum Genießen und Entspannen, gereift.